Wie in vielen anderen Orten Deutschlands, folgte man in Bad Berleburg dem Aufruf der Studentenschaft aus dem Jahr 1898, Bismarcksäulen zu errichten. Anlass war der 75. Geburtstag von Reichskanzler Otto von Bismarck. Auf Initiative des Bad Berleburger Turnvereins wurde 1911 die Idee in die Tat umgesetzt.
Der damalige Regierungsbaumeister Aust ließ die Säule nach einem Entwurf von Wilhelm Kreis von der Firma Daniel Rompel bauen.
Die Feuersäule wurde aus Ruhrsandstein und Basaltlava hergestellt. Der Schriftzug auf der Rückseite im Sockel "D. R. 1911" weist auf die ausführende Firma hin. Auf der Vorderseite befindet sich ein Bismarckrelief in Bronze mit der Inschrift "24. September 1911" (Tag der Einweihungsfeier).
Die Feuerschale aus Metall wurde nachträglich von Freiherr von Wittgenstein gestiftet und installiert.
1988 wurde die Säule in die Denkmalliste der Stadt Bad Berleburg eingetragen.
2008 ließ der Verkehrs- und Heimatverein das Denkmal sanieren. Als Wetterschutz erhielt die Feuerschale eine pyramidenförmige Kupferabdeckung. Auch die Sichtachse in Richtung Stadt wurde freigeschnitten, so dass der Blick über Bad Berleburg und zum Schloss wieder möglich ist.