Am Sonntag, 14. September, dem Tag des offenen Denkmals, öffnet das Feudinger Heimatmuseum von 14:00 bis 17:00 Uhr seine Türen und lädt dazu ein, Geschichte hautnah zu erleben.
Die Besucherinnen und die Besucher haben die Möglichkeit, einen lebendigen Eindruck vom alten Handwerk und der ländlichen Wohnkultur zu gewinnen. Neben der Schuhmacherwerkstatt sind auch die Arbeitsgeräte der Schmiede und des Zimmermanns ausgestellt.
In der historischen Druckerei können die Gäste neben einem Typographen aus dem Jahr 1925 verschiedene Exponate zur Herstellung von Buchdrucken und anderen Druckerzeugnissen entdecken. Die Handarbeitsausstellung zeigt einen über 300 Jahre alten Webstuhl sowie verschiedene alte Stickereien und Handarbeiten.
Im Wohnbereich wird deutlich, wie einfach das dörfliche Leben einst war. Im Keller sind die prächtigen Übersärge der Grafenfamilie zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Auf dem Speicher befinden sich landwirtschaftliche Geräte, Exponate zum Feuerlöschwesen sowie eine Mineraliensammlung.
Die Sonderausstellungen „Die Wirtsstuben im 17. und 18. Jahrhundert“ und „Spielautomaten aus den 1950er Jahren sind ebenfalls weiterhin zu besichtigen. Hier werden Gemälde niederländischer und flämischer Künstler aus dem 17. und 18. Jahrhundert gezeigt, die Szenen aus damaligen Wirtsstuben festhalten. Ein besonderes Exponat ist die „Gräflich-Sayn-Wittgenstein- und Hohensteinische Polizei-Ordnung“ aus dem Jahr 1776. Ausgestellt sind weiterhin unter anderem drei rein mechanische Kurbelspielautomaten. Die Spieleinsätze betrugen damals einen Groschen, weshalb diese Automaten auch „Groschengräber“ genannt wurden. Im Vergleich zu heute gehörten sie damals eher zur Unterhaltungselektronik.
In der historischen Wirtsstube werden zudem Waffeln und Kaffee angeboten.
